Aus der Geschichte der Corona- Fahrradwerke III

Vielfältige Produktionshallen prägten das Bild der Corona- Fahrradwerke.

Dreherei

Ausfeilerei Saal I

Automatensaal I

Ausfeilerei Saal II

Automatensaal II

Emaillierung Saal I

Schleiferei

Emaillierung Saal II

Tauchlöterei

Montage


 

Die noch vorhandenen Corona-Fahrräder, Teile dieser Räder sowie technische Einrichtungen der ehemaligen Corona- Werke wurden von einer in Sangerhausen mit einem Stammkapital von 40.000,00 RM gegründeten "Corona-Fahrradfabrik GmbH" übernommen. 

Die Corona Schutzmarke wurde im Rahmen des Liquidationsverfahrens für 17.000,00 RM ebenfalls an diese GmbH verkauft. 

Um 1933/34 vertrieb auch die Firma Ernst Machnow aus Berlin Corona-Fahrräder mit der Schutzmarke "Corona-Fahrradfabrik GmbH" unter dem Zusatz " Zentrale Berlin".

 


In den stillgelegten Werksanlagen der Corona-Werke ließ sich um 1933 eine Druckerei nieder. Während des Zweiten Weltkrieges wurden große Teile der Werksanlagen zerstört. 

In den verbliebenen nutzbaren Räumlichkeiten befanden sich später wieder eine Druckerei, eine SERO-Sammelstelle sowie Werkstätten des Brandenburger Theaters.

Im Zuge des Baues des Zentrumsringes wurden die Reste der Corona-Werke 1964 abgerissen.

Anhand der bekannten Rahmennummern von Corona- Fahrrädern kann man auf ca.570.000 hergestellte Fahrräder schließen. Nur sehr wenige Coronaprodukte haben die Zeit überdauert und zeugen von der hohen Qualität und der technischen Innovation der Brandenburger Arbeiter und Techniker.

 


Im Brandenburger Anzeiger  vom 19.07.1900 zeigt der Generalvertreter der Corona-Werke, Franz Schoop, sein dichterisches Talent.